Bericht Steinmetz

Der Schlangenbach als Teil der ersten großen „Fernwasserversorgungsanlage“ zu Zeiten der Reichsstadt und der Stiftsstadt Kempten.

von Bruno Steinmetz unter Altstadtbrief 1999, Geschichte & Geschichten am 5. Dezember 1999

Skizze
Die skizzenhafte Darstellung zeigt den Verlauf des Bach- und Kanalsystems vom Eschacher Weiher bis zum Eggener Berg.

Dieses für die damalige Zeit erstaunliche System der Verknüpfung von künstlichen und natürlichen Wasserläufen samt der Anlage von Stauseen und Wehren diente neben der Versorgung von Mühlen und Triebwerken auch der Löschwasserversorgung und teilweise auch der Trinkwasserversorgung. Die Kanäle im Bereich der Residenz dienten auch zur Abwasserbeseitigung.

Dabei wurden an zwei Stellen auch der natürliche Wasserlauf zum Bodensee (Rhein) durch künstliche Kanalbaumaßnahmen und Wehre zur Stadt umgeleitet und somit zur Iller (Donau) geführt. Unter Berücksichtigung der damaligen technischen Hilfsmittel erscheinen diese Baumaßnahmen in einem ganz besonderen Licht und zeugen von einer hohen ingenieurmäßigen Leistung, die uns heute großen Respekt abverlangt.

Die Geschichte dieser „Fernwasserversorgung“ liest sich wie folgt:

12. Jahrhundert
Nach nicht exakten Unterlagen soll bereits zu dieser Zeit der Wiesbach durch einen Stollen in die Stadt geleitet worden sein. Es heißt aber auch, daß dieser Kanal und Stollen wieder unbrauchbar geworden sei.

1456
erfolgten neue Überlegungen, den Wildmoosbach in die Stadt zu leiten und einen künstlichen Stauweiher anzulegen. Dazu mußte ein neuer Stollen bei Eggen durch den dortigen Höhenrücken und eine Wehranlage am Beginn des Göhlenbaches zur Regulierung der Wasserführung gebaut werden.

1493 war es soweit, dass durch diesen 300 m langen Stollen und den vorgeschalteten 250 m langen, künstlichen Bachlauf erstmals Wasser zur Reichstadt floss und die dortigen Kanäle speiste.

1494
wurde der Wildmoosbach im Bereich Steufzgen angestaut und somit der heutige Stadtweiher künstlich geschaffen. Dadurch konnte eine Regulierung der Wasserzufuhr zur Reichsstadt – vor allem bei Trockenperioden – erfolgen. Die Genehmigung zur Anlage des Stadtweihers erfolgte durch Kaiser Friedrich III (Urkunde von 1484).

1566 und 1571
versuchte der damalige Fürstabt, den Stadtrat dafür zu gewinnen, die Rottach überzuleiten, um das Wasserdargebot zu vergrößern. Der Stadtrat lehnte dies jedoch ab.

Um 1623
wurde auf dem Feilberg durch das Stift ein Stauweiher angelegt.

1626
wurde die vom Stift beantragte Vergrößerung dieses Stauweihers vom Stadtrat abgelehnt.

1677
war es dann unter Fürstabt Bernhard von Baden so weit, dass die Rottach als zusätzliche Wasserquelle übergeleitet werden konnte. Dazu entstand das Hehlenwehr und eine 750 m lange, künstliche Kanalstrecke mit Einleitung in den vom Stadtweiher kommenden Bachlauf. Davon verliefen 450 m unterirdisch durch einen bis zu 12 m tiefliegenden Stollen unter dem Höhenrücken im Bereich der heutigen Leutkircher Straße.

1693
Errichtung des heutigen Eschacher Weihers als künstlichen Stauweiher unter Fürstabt Rupert von Bodman. Das Wasser des ursprünglich dort vorhandenen Baches floss zur Wengener Argen und somit zum Bodensee (Rhein). Die Überleitung in Richtung Stadt umfasst im Einzelnen folgende Streckenabschnitte:

künstliche Verrohrung
vom Eschacher Weiher über den Steckenriedtobel bis ins Gebiet Hahnemoos.

Natürlicher, offener Bachlauf
Hahnemoos bis Pflaumenmühle durch die moorigen Gebiete von Einöde und Eschachried.

Künstlicher, offener Wasserlauf
Pflaumenmühle nach Wegscheidel und am Fuße des Blenders nach Masers (der natürliche Ablauf von der Pflaumenmühle wäre über die Kürnach zur Argen gegangen).

Natürlicher, offener Bachlauf
Kollerbach von Masers bis nahe der Straße Ermengerst - Wiggensbach.

Künstlicher, offener Wasserlauf
mit Wehranlage an Kollerbach bis Ermengerst.

Natürlicher, offener Bachlauf
Ermengerst bis heutiger Herrenwieser Weiher.

Natürlicher, offener Bachlauf
kleine und große Rottach bis zum Hehlenwehr.

Seit 1693
existierte somit ein vom Eschacher Weiher bis zum Eggener Berg komplettes Bach- und Kanalsystem mit einer Gesamtlänge von14,5 km. Der Anteil der künstlichen Streckenabschnitte betrug ca. ein Drittel der Gesamtlänge.

Seit dem 16. Jahrhundert
gab es immer wieder Streitigkeiten zwischen der Reichsstadt und dem Stift über die Wasseraufteilung und Wassernutzung. Für die Reichsstadt war dabei von besonderem Nachteil, daß ihre Kanalanlage bis zum Kloster auf stiftischem Gebiet lag.

1735
erfolgte nach jahrelangen Verhandlungen ein Vergleich, wonach die Stadt 4/9 und der Stift 5/9 der Wassermenge er halten sollte.

1769
wurde der Herrenwieser Weiher, der dritte, künstlich angelegte Stauweiher, erstmals urkundlich erwähnt. Interessant war auch die sogenannte "Wiedervergeltungsdohle", eine Einrichtung, die aus dem neustädtischen Bacharm so viel Wasser in den altstädtischen Bach zurückführte, als aus dem altstädtischen Bach vom Residenzplatz weg in die Residenz floß.

1802/l803
kam das Kanalsystem ans kurfürstliche Bayern.

1844
letzten Endes an die Stadt Kempten.

Innerhalb des heutigen Stadtgebietes teilte sich der Schlangenbach in mehrere Äste auf:

Am östlichen Ende des Residenzplatzes erfolgte nochmals eine Aufteilung:

Siehe hierzu den beiliegenden Plan.

Längs der gesamten Strecke lagen über 30 Betriebe, die angefangen mit der Pflaumenmühle auf dem Gemeindegebiet von Buchenberg und in der Reichsstadt und Stiftsstadt das Wasser nutzten. (Siehe hierzu Vortrag von Herrn Bürgermeister Horchler vorn 05. September 1921).

Heutiger Zustand

Von den beschriebenen, umfangreichen Anlagen ist leider nur wenig erhalten geblieben.

Wir müssen uns alle, die wir in den vergangenen 30 Jahren für Planungen und Entscheidungen zuständig waren an die eigene Brust klopfen, dass wir dieses Werk, das vor über 500 Jahren entstanden ist, nicht rechtzeitig und richtig erkannt und eingeschätzt haben.

Ein Stück aus der Kemptener Geschichte ist somit verloren gegangen. Nach wie vor fließt Wasser vom Wildmoosbach über den Stadtweiher durch den Bach längs des Stadtbades und durch den Stollen unter dem Eggener Berg zum heutigen Kupferwerk Wankmiller. Von dort bis auf Höhe Feilbergstraße/ Reichlinstraße verläuft der Schlangenbach noch auf historischer Trasse, wenn auch zwischenzeitlich verrohrt.

Dann aber verschwindet das Bachwasser in einem Regenwasserkanal unter dem Adenauerring und fließt letztlich nahe der Johannisbrücke in die Rottach.

Zwischen dem Mühlweg und der Residenz/Horten ist noch ein ca. 500 m langes, altes Gerinne aus Bruchsteinen erhalten, das im Bereich der Tiefgarage des Neubaues der Firma Dambeck beschädigt ist.

Im Bereich Hildegardplatz und Residenzplatz dient dieses alte Gerinne heute der Platzentwässerung.

"Auferstehung" des Schlangenbaches

Im Zusammenhang mit der Umgestaltung des Hildegardplatzes und des Residenzplatzes besteht die einmalige Chance, den Schlangenbach wieder auferstehen und damit einen Teil der Geschichte der Reichsstadt und des Stiftes Kempten auf historischer Trasse für die Nachwelt lebendig werden zu lassen.

Das vorgenannte alte Bruchsteingerinne vom Mühlweg unter dem Kanalweg bis zum Hildegardplatz kann hierbei mit ca. 250 m Länge mit verwendet werden. Aufgabe meiner Untersuchung war, einen Lösungsvorschlag auszuarbeiten, wie das Schlangenbach-Wasser aus dem Bereich Feilbergstraße bis zum Mühlweg geleitet werden kann.

Nach Überprüfung alter Bestandspläne und Besprechungen mit den Sparten ('Wasserwerk, Erdgas Schwaben, Abwasserzweckverband) sowie mehreren Ortsbegehungen wird folgende Trassenführung für einen Neubau, teils als Verrohrung, teils als offener Bachlauf, vorgeschlagen:

1. Ableitung des Schlangenbaches in der Feilbergstraße auf Höhe der Firma Schaller, da dort die Kanalsohle der bestehenden Verrohrung nur 1,65m unter Gelände liegt.
2.Kanalneubau in der Feilbergstraße von Firma Schaller bis zur Grünfläche im Bereich Feilbergstraße 176 m DM 92.000
3. Querung des Adenauerringes (Süd) bis auf Höhe der Kneipp-Anlage 35 m DM 25.000
4. Verwendung einer bestehenden alten Verrohrung im Bereich des Gehweges längs der Kneipp-Anlage ca. 43 m
5. Kanalneubau in der Calgeer-Anlage 123 m DM 46.000

6. Querung des Adenauerringes (Nord) 52 m DM 37.000
7.Offener Bachlauf im Gelände der Landwirtschaftsschule der Schule bei der Hofmühle 114 m DM 42.000

8.Kanalbau im Anschluss an Querung Adenauerring Nord und Kanalneubau in der Poststraße unter dem südlich der Straße liegenden Parkstreifen mit Querung der Westendstraße 132 m

DM 63.000
9. Verwendung des beim Kanalbau Poststraße nmichtverlegten Schutzrohres Durchmesser 40

(12,5 m)
10. Kanalneubau im Mühlweg von der Poststraße bis zum alten Bruchsteingerinne

110 m

DM 54.000

11. Sanierung der Schadensstelle im Bereich Kanalweg samt Innenrohr. Gleichzeitig mit untersucht wurde die Möglichkeit der Ableitung des Schlangenbaches ab Residenz/ Horten

DM 21.000

12. Kanalneubau im Pfeilergraben östlich der Residenz bis zum Hofgarten

100 m

DM 47.000

13. Offener Bachlauf im Hofgarten mit Einleitung des Wassers in den Regenwasser-Entlastungskanal des Abwasserzweckverbandes, der vom Hofgarten zur Iller führt. Die Zustimmung des Abwasserzweckverbandes hierfür ist gegeben.

85 m

DM 23.000

GESAMT:

927 m

DM 450.000

Für die Detailplanung sollte noch überprüft werden, ob im Bereich der Calgeer-Anlage ein offener Bachlauf angelegt werden könnte.

Dazu wäre allerdings die unter 4. genannte Verwendung der bestehenden, alten Verrohrung ungeeignet, da diese mit ca. 1,60 m Sohlhöhe unter Gelände wohl zu tief für einen Bachlauf liegt. Ein neuer Kanalbau (ca. 43 m) und ein offener Bachlauf würden jedoch auf keinen Fall höhere Kosten als die oben vorgeschlagene Lösung ergeben. In diesem Fall wäre es auch leichter möglich, das Wasserrad "Eiband" in den Bachlauf zu integrieren.

Auf jeden Fall könnte eine zusätzliche "Einspeisung“ in das Wassertretbecken der Kneipp-Anlage erfolgen, da die heutige Versorgung aus den südlichen Quellen der Calgeer-Anlage (Wasserwerk) bei Trockenheit sehr zu wünschen übrig lässt.

Für die Ableitung des Schlangenbaches ab Residenz/Horten käme auch noch eine Trasse längs der Nordseite der Firma Horten = längs des Pfeilergrabens in Richtung Illersteg in Frage. Dabei könnte der wiederhergestellte Stadtgraben im Bereich der Grünfläche/Kinder-Spielplatz mit verwendet werden.

Weg der Rückstaugefahr der Iller bei Hochwasser wäre diese Illereinleitung jedoch noch genau zu untersuchen.

Auf jeden Fall wäre diese Variante jedoch teurer als die vorgeschlagene Lösung.

"Schlangenbach" Alternative 1

Um eine Verwirklichung des "Traumes -Wiedereröffnung des Schlangenbaches" zu erreichen, ' wurde eine preisgünstigere Alternative untersucht:

In den Calgeer-Anlagen befinden sich alte Quellen des Wasserwerkes, die früher in die städtische Wasserversorgung integriert waren und seit Jahren aus hygienischen Gründen abgetrennt sind.

Diese Quellen versorgen heute:

die Kneipp-Anlage: Nur notdürftig, da hierfür die südliche Quellschüttung bei schwachen Niederschlägen fast nicht mehr ausreicht,
den Weiher im Stadtpark und die "Wasserspiele" beim Residenzcafe: Hierfür liegt ein eigenes Leitungssystem von der Calgeeranlage über die Poststraße zum Stadtpark.
Die Quellschüttung für diesen Teilbereich liegt bei ca. 5 - 8 l/s.
Der Ablauf des Stadtparkweihers und der "Wasserspiele" beim Residenzcafe führt zum städtischen Kanalnetz und ist dort als Fremdwasser sowieso baldmöglichst zu entfernen.
Für beide "Einsatzorte" schlage ich je eine Umwälzanlage vor. Dabei können die heutigen Abläufe in das Kanalnetz als Grundablaß beibehalten werden.
Der Wunsch, im Stadtparkweiher wieder eine Fontäne zu installieren, erfordert dort einen Umbau (Sammelschacht mit Pumpanlage), so dass hier sowieso eine Umänderung erforderlich wird.
Die Versorgungsleitung von der Calgeeranlage könnte als periodisch genutzte Nachfülleitung erhalten bleiben.

Im Bereich der Unteren Hofmühle wird diese Versorgungsleitung ansonsten "umgeleitet" zum alten Schlangenbach im Kanalweg. Durch Einbau von zwei Schiebern kann eine Steuerung zum Schlangenbach bzw. zum Stadtpark erfolgen.
in diesem Fall sind folgende Baumaßnahmen erforderlich:

Wasserleitung Mühlweg DM 43.000,-
Sanierung Kanalweg samt Innenrohr DM 21.000,-
Umwälzanlage Stadtpark DM 26.000,-
Umwälzanlage Residenzcafe DM 20.000,-
Ableitung Hofgarten Verrohrung DM 47.000,-
Bachlauf DM23.000,-
Bauabschnitt I, GESAMT: DM 180.000,--

Zur Verbesserung des Wasserangebotes wird vorgeschlagen, in einem späteren 2. Bauabschnitt den Kanalneubau Schlangenbach in den Abschnitten

>1 - Feilbergstraße = DM 92.000,-
2 - Querung Adenauerring Süd = DM 25.000,-
3 - Bereich Calgeer-Anlage = DM 46.000,--

mit Anbindung an die Quelleitung des Wasserwerkes am Rande der Calgeer-Anlage auszuführen.
Dazu sind erforderlich:

3.1 Verlängerung Kanal Calgeer-Anlage
11 m x DM 364,-- = ca.
DM 4.000,--
3.2 Umbau des Wasserschachtes des Wasserwerkes und Zusammenführung Kanal mit Quelleitung. Von hier Ableitung über. Quelleitung zur Poststraße/Mühlweg DM 13.000,-
Bauabschnitt II GESAMT: DM 180.000,-
Bauabschnitt I DM 180.000,-
Bauabschnitt II DM 180.000,-
DM 360.000,-
Differenz zum totalen Neubau mit Gesamtkosten von DM 450.000,-- DM 90.000,--

"Schlangenbach" - Alternative 2

Laut Auskunft des städtischen Wasserwerkes liegt in der Salzstraße ab Poststraße bis Kornhausplatz noch eine alte Wasserleitung der Quelleitungen mit NW 150 mm.

Diese Leitung wurde an der Kreuzung Salzstraße/Poststraße von dem Leitungssystem zum Stadtpark/Residenzcafe im Herbst 1980 abgetrennt.

Durch je eine Aufgrabung im Bereich Salzstraße/Poststraße und Kornhausplatz könnte überprüft werden (Druckprobe), ob diese Leitung wieder in Betrieb genommen werden kann. Sollte dies der Fall sein, so wäre es möglich, das Quellwasser aus der Calgeeranlage über die gesamte Poststraße und den Teilabschnitt in der Salzstraße bis zum Schuhhaus Stumpf zu leiten und hier in das alte Gerinne des Schlangenbaches einzuleiten.

In diesem Fall sind folgende Baumaßnahmen erforderlich:

Anschluß Poststraße/Salzstraße DM 7.000,-
Anschluß Schuhhaus Direkta DM 7.000,-
Umwälzanlage Stadtpark DM 206.000,-
Umwälzanlage Residenzcafe DM 20.000,-
Ableitung Hofgarten Verrohrung DM 47.000,-
Bachlauf DM 23.000,-
Gesamt: DM 130.000,--

Es gibt folgedessen mehrere Möglichkeiten, die "Wiedergeburt" des Schlangenbaches zu realisieren:

Neubau von der Feilbergstr. bis zum Mühlweg DM 450.-000,-
Alternative 1 - Verwendung der Calgeer Quellen über den Mühlweg DM 180.000,-
Alternative 2 - Verwendung der Calgeer Quellen über die Salzstr. DM 130.000,-
Dazu als 2. Bauabschnitt zu den Alternativen:
Neubau von der Feilbergstraße bis zur Quelleitung in der Calgeeranlage
DM 180.000,-
Alternative 1 plus 2. Bauabschnitt DM 360.000,-
Alternative 2 plus 2. Bauabschnitt DM 310.000,--


Die Kostenberechnungen für die einzelnen Streckenabschnitte sind beigeheftet.

Das Ergebnis meiner Untersuchung zeigt, dass meines Erachtens mit einem vertretbaren Aufwand die Möglichkeit besteht, den Schlangenbach auf seiner historischen Trasse über Hildegardplatz und Residenzplatz wieder "auferstehen" und damit einen Teil der Geschichte von Reichsstadt und Stift Kempten wieder lebendig und erlebbar werden zu lassen.

Die derzeit in den Räumen der Residenz stattfindende, großartige Ausstellung steht unter dem Motto:

"Bürgerfleiß und Fürstenglanz"..

Die Geschichte des Schlangenbaches unter diesem Motto zu sehen ist sicherlich nicht falsch.

Das vor über 500 Jahren begonnene Werk der Wasserzusammenführungen und Überleitungen in die Stadt zeugt von diesem Fleiß.

Der heutige Stadtrat der ältesten Stadt Deutschlands wird gebeten, das Seine dazu beizutragen, dass in Zukunft und für alle Zeiten wieder ein Bachlauf an den Schlangenbach erinnert und somit der Glanz der "guten alten Zeit" zurückkehrt.

Kempten, im Juni 1998

Steinmetz, BD a.D.

Pläne

Anmerkung: Es gibt mehrere Veröffentlichungen von Herrn Steinmetz. Dies ist eine Zusammenstellung aus mehreren Unterlagen.