![]() |
um 1200 vor Chr.
Fl�chtlinge aus der ungarischen Tiefebene („Illyrier") lassen sich
als vermutlich erste Ansiedler auf dem Inselberg der heutigen Burghalde in der
N�he einer Illerfurt nieder.
nach 400 vor Chr.
Keltisches Oppidum Cambodunum. Der Name bedeutet wahrscheinlich "Burg an
der Flusskr�mmung". Die Burghalde ist in dieser Zeit Sitz des F�hrers der
Estionen, eines Stammes der keltischen Vindelizier.
15 vor Chr.
Das keltische Cambodunum wird von r�mischen Truppen eingenommen. Beginn der
R�merherrschaft.
14 nach Chr.
Die R�mer gr�nden eine neue Stadt Cambodunum nach r�mischem Vorbild auf
dem �stlich der Iller liegenden Lindenberg.
Die Fundamente dieser r�mischen Zivilstadt wurden 1885 entdeckt und seitdem
vom „Historischen Verein Allg�u" systematisch ausgegraben. Kempten ist
die einzige Stadt auf deutschem Boden wo die Reste einer ganzen Stadt der �lteren and mittleren r�mischen
Kaiserzeit un�berbaut and also der Forschung zug�nglich unter dem Rasen liegen.
259 nach Chr.
Nach wiederholten Vorst��en �ber den r�mischen Grenzwall dringen die
Alemannen von Norden her in das Gebiet des heutigen bayer. Schwaben ein. Die
Stadt Cambodunum auf dem Lindenberg wird von ihnen gepl�ndert und teilweise
zerst�rt.
um 294 nach Chr.
Die Alemannen k�nnen, von den R�mern aus dem Gebiet des heutigen w�rttembergischen Oberlands jenseits der Iller nicht mehr vertrieben werden.
Cambodunum r�ckt dadurch in unmittelbare N�he der Grenze und wird, da die
R�mer die Illerlinie um jeden Preis halten wollen, als Grenzfestung ausgebaut.
Die Stadt Cambodunum wird vom Lindenberg in das Vorgel�nde der Burghalde
verlegt. Der Stab der 3. italischen Grenzschutzlegion bezieht die Burghalde.
um 316 (?)
Die erste Christengemeinde Kemptens erh�lt eine eigene Kirche.
Diese, um die Mitte des 4. Jahrhunderts vermutlich Sitz eines Bischofs,
k�nnte identisch sein mit jener fr�hchristlichen Kirchenanlage, deren
Grundmauern 1939 beim Stra�enbau an der Nordwestsecke des prot. Friedhofs
aufgedeckt worden sind.
410
Das sp�tr�mische Kempten wird eine Beute der Alemannen.
um 500
Das Land zwischen Iller und Lech und damit auch Kempten muss auf Befehl des
ostgotischen K�nigs Theoderich eine gro�e Zahl alemannischer Stammesgenossen
aufnehmen, die nach Besetzung ihres Landes durch den Frankenk�nig Chlodwig ihre
Heimat als Fl�chtlinge verlassen mussten.
683
Herzog Gottfried von Schwaben wird vom fr�nkischen Hausmeister, Pippin dem
Mittleren, besiegt. Die Burghalde samt dem Flecken Kempten wird dabei zerst�rt.
725
Aus St. Gallen kommen die irischen M�nche Magnus und Theodor, um in dem
wieder gr��tenteils heidnischen Kempten zu missionieren.
um 740
Der M�nch Theodor wird von den Einwohnern Kemptens wieder vertrieben, Zelle
und Kirchlein vermutlich zerst�rt.
um 746
Nach der endg�ltigen Niederwerfung der Alemannen und der Ausrottung ihres
antifr�nkisch eingestellten Adels durch den fr�nkischen Hausmeister, Pippin
der J�ngere, nimmt St. Gallen das Kempter Missionswerk von neuem auf. F�nf
M�nche erbauen ein kleines Kl�sterlein. Ungef�hr gleichzeitig wird als
Truppenverpflegsmagazin und Herberge in einiger Entfernung vom Kloster ein
sogenannter K�nigshof eingerichtet.
W�hrend wir die Missionszelle, wie auch das nachfolgende Benediktinerkloster
an der Stelle zu suchen haben, wo heute westlich des St. Mang Platzes der
H�userblock Reichsstra�e 2 – 10 steht, gilt als Platz des fr�nkischen
K�nigshofes die Stelle des heutigen Rathauses.
752
Die kleine St.Galler Missionszelle zu Kempten wird zum selbst�ndigen
Benediktinerkloster erhoben und von dem inzwischen zum K�nig gesalbten Pippin
mit Grundbesitz und Vorzugsrechten ausgestattet.
Das „k�nigliche Kloster Kempten" ist das erste Kloster des Allg�us.
Es geh�rte zu den bestprivilegierten Kl�stern des ganzen Frankenreiches.
771
Karl der Gro�e heiratet die 15j�hrige Hildegard, die dem alemannischen
Hochadel angeh�rt und verwandtschaftliche Beziehungen zu Kempten hat.
K�nigin Hildegard wird zur gro�en Wohlt�terin des jungen Klosters, das
durch sie neben ausgedehntem Landbesitz die wertvolle Burghalde erh�lt. Beginn
eines 1000j�hrigen Streits zwischen B�rgern und M�nchen um den Besitz dieser
Burg.
789
K�nig Karl d. Gr. begr�ndet in Kempten eine Klosterschule, auf welche das
heutige Humanistische Gymnasium Kempten zur�ckgeht.
817
Brand des Klosters. Als Beihilfe zum Wiederaufbau gew�hrt Kaiser Ludwig der
Fromme neue Verg�nstigungen.
909
Kempten wird von den durchziehenden Ungarnhorden gepl�ndert und zerst�rt.
926
Kempten, notd�rftig wieder aufgebaut, wird neuerdings von den Ungarn
zerst�rt.
K�nig Heinrich I. ordnet als Schutz gegen ungarische �berf�lle Ummauerung
der gr��eren Orte an. Kempten w�chst im Zuge dieser Ma�nahmen um ein St�ck
in der Gegend des heutigen Theaters.
940
Das neuerdings aufgebaute Kloster Kempten wird zum drittenmal durch die
Ungarn verw�stet. Durch Fahrl�ssigkeit der eigenen Besatzung brennt die von
Ungarn nicht bezwungene Burghalde samt einem Teil der Stadt nieder.
941
Bischof Ulrich von Augsburg wird von Otto d.Gr. als Abt des Klosters Kempten
eingesetzt. Wiederaufbau des Klosters.
955
54 Berittene des Klosters Kempten nehmen teil an der weltgeschichtlichen
Ungarnschalacht auf dem Lechfeld.
1002
In den blutigen K�mpfen zwischen Hermann von Schwaben und Heinrich von
Bayern, die beide die Kaiserkrone anstreben, geht das Kloster Kempten in Flammen
auf. Seine M�nche zerstreuen sich, seine Geschichte und Privilegien geraten in
Vergessenheit.
1026
K�nig Konrad II. �bertr�gt das m�glicherweise herrenlose Kloster nicht
mehr an einen Abt, sondern an den Herzog Ernst von Schwaben, der die
Klosterg�ter an seine Offiziere vergibt. Vermutlich zwischen 1026 und 1050
Verlegung des Klosters von der Illerfurt auf die von Truppendurchz�gen weniger
gef�hrdete westliche Illerterrasse. Damit Beginn der Neustadt.
Bis 1180 entsteht (an der Stelle des heutigen Ostfl�gels der Residenz) ein
neues Kloster Kempten mit einer gro�en steingebauten romanischen Klosterkirche.
1179
Durch welfische Schenkung kommt das heutige Oberammergau in den Besitz des
Klosters Kempten.
1213
Der Abt des Klosters Kempten wird von K�nig Friedrich II. mit der „Grafschaft
Kempten" belehnt.
1220
Beginn der Landeshoheit des Stiftes Kempten. Die �bte des Klosters werden
damit souver�ne Reichsf�rsten.
1261
Ein gro�er Teil des Klosters brennt ab. Der Abt l�sst f�r seine
Konventualen erstmals Bier brauen, und zwar in der reichsst�dtischen
Kotzenm�hle.
1289
Durch ein Privileg K�nig Rudolfs von Habsburg wird die Stadt Kempten
(Altstadt) aus dem Hoheitsgebiet des Kempter F�rstabts herausgel�st und als
freie Reichsstadt unmittelbar dem Kaiser unterstellt. Der F�rstabt bleibt aber
gr��ter Grundbesitzer innerhalb der Stadt.
1348
Der Abt des Klosters f�hrt erstmals den offiziellen Titel eines F�rstabts.
1356
Der erste B�rgermeister der Stadt Kempten wird gew�hlt.
1358
Die B�rger der Reichsstadt errichten eine eigene Schule.
1361
Brand des Klosters.
1363
Die B�rger von Kempten erst�rmen und zerst�ren die Burghalde. Der dort
sitzende Klostervogt wird vertrieben.
1379
Die B�rgerschaft bringt die Burghalde durch Kauf vom F�rstabt rechtm��ig
an sich und schlie�t mit diesem einen „ewigen Bund".
1409
Im Verlauf eines zwischen Stadt und Kloster neuerdings ausbrechenden schweren
Konflikts wird �ber die Stadt Kempten die Reichsacht verh�ngt, aus der sie
erst 1434 wieder gel�st wird.
1419
Das Kempter Patriziat schlie�t sich zusammen in der „Gesellschaft zum
Strau�en", auch „Herrenstube" oder „M��iggengelzunft"
genannt.
1429
Der „gro�e Tod" rafft in Kempten 2.500 Menschen dahin.
1449
Erzherzog Sigismund von Oesterreich h�lt in Kempten einen gro�en Ball zu
Ehren seiner Braut, einer Prinzessin von Schottland.
1477
Die erste Papierm�hle eingerichtet.
1482
In diesem Jahr sterben in der Reichsstadt 1.400 Menschen an der Pest.
1488
Die Reichsstadt Kempten, deren Truppenkontingent sich vor Br�gge besonders
ausgezeichnet hat, erh�lt von Kaiser Friedrich III. das Recht, fortan den
Reichsadler mit der Kaiserkrone im Wappen zu f�hren. Au�erdem erh�lt die
Reichsstadt die hohe und niedere Gerichtsbarkeit.
1521
Die Pest fordert in Kempten 3.000 Opfer.
1525
Die aufst�ndischen Bauern pl�ndern Kloster und M�nsterkirche. Matthias
Waibel, der Reformator Kemptens, erh�ngt. B�rgermeister Gordian Seuter von
Kempten l�st durch den sogenannten Gro�en Kauf um 30.000 Gulden die letzten
grundherrlichen Rechte des Klosters innerhalb der Reichsstadt ab. Erst damit ist
diese wirklich eine freie Reichsstadt geworden.
1527
Die Reichsstadt Kempten schlie�t sich der Reformation an.
1529
Reichsstadt Kempten auf dem Reichstag von Speyer unter den protestierenden
St�nden.
1535
Die Reichsstadt Kempten tritt dem Schmalkaldischen Bund bei.
1536
W�hren der Pest dieses Jahres wird der heute noch bestehende Protestantische
Friedhof unterhalb der Burghalde angelegt.
Im fr�hen Mittelalter befand sich an dieser Stelle ein Tiergarten, d.h.
vermutlich ein B�renzwinger. Bei Anlage des Friedhofes und sp�ter hier viele
R�merfunde.
1543
Kaiser Karl V. mit einem Gefolge von 900 Personen in Kempten.
1550
Die erste gro�e oberdeutsche Bodenreform nimmt im Stift Kempten ihren Anfang
mit der sogenannten Verein�dung.
1563/64
In der Reichsstadt sterben etwa 2.000 Personen an der Pest.
1593
Im Stift Kempten wird eine Hofbuchdruckerei eingerichtet.
Aus dieser ist nach 1805 der Verlag K�sel-Kempten hervorgegangen.
1608
Christoph Kraus von Amberg errichtet in der Reichsstadt die erste
Buchdruckerei.
1609
In dem sich versch�rfenden Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten
tritt die Reichsstadt Kempten der protestantischen Union, das Stift der
katholischen Liga bei.
1611
Aufruhr der Kempter Weber.
1628
In der Reichsstadt Kempten sterben in diesem Jahr 2.735 Personen an der Pest.
1631
Angestiftet durch das Stift Kempten, entwaffnen kaiserliche Truppen die
Reichsstadt und erpressen eine ungeheuere Kontribution.
1632
Die Schweden besetzen das Stift. Auf Anstiften der Reichsstadt wird dieses
zum gr��ten Teil einschlie�lich Kloster und Kirche abgebrochen und
eingeebnet. Die M�nche sammeln sich wieder in Schwabelsberg bei Heiligkreuz.
Gustav Adolf �bertr�gt den B�rgern der Reichsstadt Kempten „f�r alle
Zeiten" das gesamte Gebiet des Stifts, „Grafschaft Kempten „ genannt,
als Eigentum.
1633
Auf Dr�ngen des F�rstabts belagern kaiserliche Truppen die Reichsstadt
Kempten und erobern diese am 13. Januar nach dreimaligem Sturm. Ein gro�er Teil
der Stadt wird durch Brand zerst�rt, ein Drittel der Bewohner unter furchtbaren
Greueln get�tet.
1634
Kempten von den Schweden zur�ckerobert. Die 1632 der Zerst�rung entgangene
Pfarrkirche St. Lorenz wird jetzt ebenfalls abgebrochen. Im gleichen Jahr
Kempten wieder von kaiserlichen Truppen eingenommen. Hungersnot in Stadt und
Land. Allein in der Reichsstadt werden in diesem Jahr 2.000 Personen beerdigt.
1635
In der Reichsstadt Kempten sterben in diesem Jahr 1.714 Menschen an der Pest,
in der Pfarrei St. Lorenz sind von anf�nglich 2.500 Bewohnern nur noch 100
�brig.
1646
Kempten von Schweden und Franzosen besetzt.
1648
Die Generalamnestie des Westf�lischen Friedensschlusses verhindert die vom
F�rstabt betriebene Einverleibung der Reichsstadt Kempten in das Stiftische
Territorium.
Zu Ende des 30j�hrigen Kriegs hat die Reichsstadt Kempten noch 900 Einwohner
(1618: ca. 6.000). Diese haben allein an Schulden an Besatzungskosten ca. 12
Millionen DM nach heutigem Wert aufzubringen. Die letzten Schulden des
30j�hrigen Kriegs hat Kempten erst 1871 bezahlt.
1651
Beginn des Neubaus der F�rst�btlichen Residenz (vollendet 1674).
1652
Am 13. April legt F�rstabt Giel von Gielsberg den Grundstein zur heutigen
St. Lorenzkirche. Erster gro�er Kirchenbau in S�ddeutschland nach dem
30j�hrigen Krieg.
1703
Kempten wird w�hrend des Spanischen Erbfolgekriegs abwechselnd von
kaiserlichen, bayrischen und franz�sischen Einheiten besetzt und erleidet
erheblichen Schaden. Burghalde, 1705 geschleift, ist seitdem Ruine.
1712
Stiftssiedlung erh�lt Stadtrecht.
1737
Als erster deutscher Staat legt das Stift Kempten amtliche Grund- und
Hypothekenb�cher f�r b�uerlichen Besitz an, die sogenannte Landtafel.
1751
Der Kempter Strumpfstricker Kaspar Pfander erfindet als erster die
Strumpfstrickmaschine. Sie wird durch die Zunft verboten und zerst�rt.
1767
Das „Intelligenzblatt" als erste periodisch erscheinende Zeitung
Kemptens gedruckt.
1775
Letzte Hexe Deutschlands in Kempten hingerichtet.
1796
Kempten von Einheiten der franz�sischen Revolutionsarmee besetzt.
1797
Erstmals Hausnummerierung in der Reichsstadt Kempten.
1799
Russische Artillerie, Kosaken und Tataren in Kempten.
1800
Franzosen in und um Kempten.
1802
Am 1. September wird Kempten von bayrischen Truppen besetzt und am 30.
November offiziell von Bayern in Besitz genommen.
Kempten ist f�r ganz kurze Zeit Hauptstadt eines Regierungsbezirks, der
Memmingen, Leutkirch, Wangen, Ravensburg, Friedrichshafen, Irsee, Mindelheim,
Illertissen und andere Gebiete einschlie�t.
1803
Reichsstadt und Stiftsstadt fallen durch Reichsdeputationshauptschluss unter
Verlust ihrer Eigenstaatlichkeit endg�ltig an Bayern.
Das Gebiet des Stifts Kempten umfasste damals ca. 100 qkm mit rund 42.000
Einwohnern. Die Stiftsstadt bestand aus 330 Geb�uden.
1804
stirbt der letzte F�rstabt Kemptens, Kastolus von Reichlin-Meldegg.
1809
Kempten von 2.000 aufst�ndischen Tirolern und Vorarlbergern besetzt und
gepl�ndert. Die Stadt erh�lt die erste Stra�enbeleuchtung in Gestalt von
insgesamt 9 Talglichtern bzw. �llampen.
1818
Die bereits seit 1811 zu einer Verwaltungsgemeinde zusammengelegten
Gemeinwesen der Reichsstadt und des Stifts werden endg�ltig zu einer Stadt
vereinigt. Kempten erh�lt das heutige Stadtwappen.
Auf dem linken Illerufer wird St. Lorenz, auf dem rechten St. Mang je zu
einer Gemeinde erhoben.
1841
stirbt der letzte Hofnarr der F�rstabtei.
1803 pensioniert, wurde er bald darauf von einer benachbarten Gemeinde zum
lebensl�nglichen B�rgermeister gew�hlt.
1852
Am 1.April um 12:15 Uhr trifft im Kempter Bahnhof der erste Eisenbahnzug ein.
1857
Errichtung der Gasfabrik. Stadt nachts durch 149 Gaslampen beleuchtet.
1863
Die ersten Gehsteige neben der Fahrstra�e.
1874
In der Residenz wird das erste Telegrafenamt eingerichtet.
1883
Erste Telefonleitung zwischen Polizeiwache und dem W�chter auf dem St.
Mang-Turm gelegt. Erstes Privattelefon erst 1892.
1887
Der erste Skifahrer.
1896
Erstes Ferngespr�ch per Telefon. Die Kempter Zeitung telefoniert mit Lindau.
1898
Der erste Dieselmotor der Welt arbeitet in der Z�ndholzfabrik Kempten.
1899
Das erste Auto in Kempten.
1900
T�rme von St. Lorenz ausgebaut.
1901
St�dtisches Elektrizit�tswerk. Erstmals elektrische Stra�enbeleuchtung.
1902
Die ersten zwei Autos in Kempten polizeilich zugelassen.
1904
Der Bau der gro�en Eisenbahnbr�cken s�dlich Kempten wird begonnen
(vollendet 1906).
1905
Das erste Kempter Kino.
1906
Erste Kempter Automobil-Ausstellung.
1908
Fu�ballklub und Skiklub Kempten gegr�ndet. Erste Sprungschanze 1909.
1913
Am 4. Oktober um 10:45 Uhr �berfliegt zum erstenmal ein Flugzeug die Stadt
Kempten.
1919
Ausbau des Ostbahnhofgel�ndes in Angriff genommen.
1920
Der erste Radio-Apparat in Kempten.
1921
Errichtung der Allg�uer Butter- und K�seb�rse (aufgel�st 1933).
1935
Kempten zum Stadtkreis erhoben.
1944
Am 19. Juli fallen die ersten Bomben auf Kempten.
1945
Am 27. April nachmittags besetzen amerikanische Truppen die Stadt, wenige
Minuten zuvor Sprengung des �stlichen Segments der
K�nig-Ludwig-Br�cke (Erneuerung deutlich erkennbar).
nach
1945
bringt der Zuzug von 10 000 Heimatvertriebenen der Stadt einen sprunghaften
Bev�lkerungsanstieg.
1949
wird die Allg�uer Festwoche ins Leben gerufen, die
allj�hrlich im August stattfindet und rund 150 000 Besucher z�hlt.
ab 1950
nimmt die Stadt einen starken Aufschwung, was in den
folgenden Jahrzehnten zur intensivsten Baut�tigkeit ihrer 2000-j�hrigen
Geschichte f�hrte.
1958
beginnen die ersten Sanierungsma�nahmen.
1961
Erbauung des neuen Stadtkrankenhauses, des gr��ten
Bauwerks in Kempten seit Errichtung der F�rst�btlichen Residenz.
1963
wird die Kempter Altstadtsanierung in das Studien –
und Modellvorhaben des Bundes f�r die Stadt - und die Dorferneuerung
einbezogen.
1969
wird der neue Durchgangsbahnhof in Betrieb genommen.
1970
Die Fischerstra�e wird zur ersten ausgebauten
Fu�g�ngerzone in Schwaben.
1972
Durch die Gebietsreform werden der Stadt die Gemeinden
St. Mang und St. Lorenz eingegliedert. Das bedeutet einen Zuwachs von 12 000
Einwohnern. Das Areal der Stadt vergr��ert sich von 24 auf 63 qkm.
1975
wird die M�llverbrennungsanlage in Kempten –
Ursulasried in Betrieb genommen.
1976
Kempten wird Sitz einer Polizeidirektion. Die Stadt wird
an das Erdgasnetz angeschlossen. Zwei Autobahnumgehungen Kemptens werden f�r
den Verkehr freigegeben.
1977
Der Bayerische Landtag beschlie�t die Errichtung der
Fachhochschule Kempten. Kempten wird Standort einer Rettungsleitstelle f�r die
Region Alig�u.
1978
Studienbeginn an der Fachhochschule Kempten.
1979
Baubeginn f�r das Berufliche Schulzentrum.
1980
Der zweite Bauabschnitt des Feuerwehrhofs, ein
5-Millionen-Bauwerk, wird seiner Bestimmung �bergeben. Bau beginn f�r die
Erweiterung der M�hverbrennungsanlage zur Nutzung der Abw�rme. Kempten wird
Standort des Rettungshubschraubers "Christoph 17".
1981
Das neue Heim der St�dt. Sing- und Musikschule in der
ehemaligen Stiftsm�lzerei wird eingeweiht. Der erste Bauabschnitt des
Beruflichen Schulzentrums, ein 68-Millionen-Projekt, wird bezogen.
1982
Auf dem Cambodunum-Gel�nde beginnen neue
arch�ologische Grabungen. Im Sanierungsgebiet "Unter der Burghalde"
erfolgt der erste Spatenstich f�r die Neubebauung.
1983
Die Polizeiwache im Rathaus wird aufgel�st. Der
wiederhergestellte Festsaal im Ponickau-Haus wird der �ffentlichkeit
vorgestellt,
1984
Die vor �ber 20 Jahren gegr�ndete Frauenklinik Dr. Krebs
wird aus Altersgr�nden des Alleininhabers geschlossen. Die Bahnlinie
Kempten-Isny wird aus technischen Gr�nden stillgelegt.
1985
Im Matthias-Claudius-Haus entsteht eine Psychiatrische
Fachklinik des Bezirks. Das Landesmusikfest vereint 130 Kapellen mit 5300
Musikern.
1986
Mit den Sendungen der Kabelgesellschaft Allg�u beginnt
das private Radiozeitalter. Nach 16 Monaten Bauzeit wird die neue
Kfz-Zulassungsstelle an der Bahnhofstra�e ihrer Bestimmung �bergeben.
1987
Der erste Abschnitt des Arch�ologischen Parks auf dem
Lindenberg wird er�ffnet. Das in rund 2-j�hriger Bauzeit sanierte und
renovierte Rathaus wird seiner Bestimmung �bergeben.
1988
Das neue Gemeindehaus der St. Mang-Kirchengemeinde wird
eingeweiht. Das neue Pfarrzentrum der Klosterpfarrei wird eingeweiht.
1989
Der 12 ha gro�e Engelhalde-Park wird seiner Bestimmung
�bergeben.
1990
Das Alpinmuseum im Marstall wird er�ffnet. Das neue
Kolpinghaus an der Linggstra�e wird geweiht.
1991
In Kempten kann das erste Bildtelefongespr�ch im
Allg�u gef�hrt werden. Die "Alpenl�ndische Galerie" als Zweigmuseum
des Bayerischen Nationalmuseums wird er�ffnet.
1992
Die neu er�ffnete Tiefgarage am K�nigsplatz ist eine
der modernsten Einrichtungen ihrer Art in Deutschland. Die neue Kompostieranlage
des Zweckverbandes f�r Abfallwirtschaft wird in Betrieb genommen.
1993
Auf dem Sankt-Mang-Platz �ffnet der 1. "Allg�uer
Bauernmarkt" seine Pforten. Die Einweihung des sanierten Rathausplatzes mit
einer Nachbildung des Rathausbrunnens wird mit einem B�rgerfest gefeiert.
1994
Der Schwabelsberger Weiher wird als
Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Das Modellprojekt "Integriertes
Wohnen" in der Brennergasse wird er�ffnet.
1995
Das neue Verwaltungsgeb�ude der Stadt Kempten wird der
�ffentlichkeit vorgestellt. Die Bahnlinie Kempten - Pfronten wird 100 Jahre
alt.
1996
Das neue M�llheizkraftwerk (MHKW) an der Dieselstra�e wird in Betrieb genommen. Mit einem Tag der offenen T�r feiert das Projekt "Villa Viva" seine Einweihung.
1997
Das neu gestaltete Lyzeum �ffnet als
Gesch�ftshaus mit Restaurant seine Pforten. An der Heisinger Stra�e wird das
Gr�nderzentrum COMETA ALLG�U gebaut und in Betrieb genommen.
1998
Nach fast 2-j�hrigen Sanierungsarbeiten
wird das Kornhaus wieder seiner Bestimmung �bergeben. Das Haus
"Lichtblick" der Diakonie am St.-Mang-Platz wird er�ffnet. Im
Gewerbegebiet Leubas wird das moderne Allg�uer Medienzentrum er�ffnet.
1999
Der Neubau der Fachoberschule Kempten
ist fertig. Das neue Allg�u-Museum im Kornhaus �ffnet seine Pforten. Ein
Jahrhundert-Hochwasser sucht am 22. Mai das Oberallg�u und insbesondere auch
die Stadt Kempten heim.
2000
Der Klinik-Erweiterungsbau an der
Robert-Weixler-Stra�e wird er�ffnet. Die 5,6 Mio. Euro teure Anbindung des
Baugebiets Ludwigsh�he Nord an den Schumacherring wird dem Verkehr �bergeben.
2001
In St. Mang wird erstmals ein Bauernmarkt abgehalten. Am
August-Fischer-Platz erfolgt der erste Spatenstich f�r ein Einkaufszentrum, auf
dem Stadtbadgel�nde am Ayb�hlweg f�r das neue Freizeit- und Erlebnisbad.
2002
An der Kotterner Stra�e wird die Grundsteinlegung f�r
die Multifunktionshalle gefeiert. Die Bahnstrecke Kaufbeuren-Kempten feiert ihr
150-j�hriges Bestehen. An der K�nig-/Hirnbeinstra�e �ffnet das neue
Gro�kino seine Pforten.
2003
In diesem Jahr werden drei Gro�projekte er�ffnet: das
Freizeit- und Erlebnisbad CamboMare, das Einkaufszentrum Forum Allg�u und die
multifunktionale Veranstaltungshalle Big Box Allg�u. An der Reinhartser Stra�e
wird die neue Justizvollzugsanstalt, eine der modernsten in Deutschland,
eingeweiht.
2004
Zwei neue Gewerbegebiete mit insgesamt 16 ha werden
erschlossen: Stiftsbleiche und B�hl-Ost. In letzterem wird f�r 21 Mio. Euro
ein Neubau f�r die milchwirtschaftliche Untersuchungs- und Versuchsanstalt (muva)
errichtet.
2005
Fertigstellung der Hochwasserverbauung an der Iller, eine 680 m lange Mauer
vom Feuerwehrhof bis zur Nordspange. Dadurch kam die Stadt bei dem Hochwasser im
August glimpflich davon.
Die Sanierungsma�nahme des 35 Jahre alten Hauptbahnhofs wird mit einem
Bahnhofsfest gefeiert.
2006
Einweihung des neuen Stadtplatzes in Kottern.
Die Freiwillige Feuerwehr Kempten feiert ihr 150-j�hriges Bestehen.
Nach 2 Jahren Bauzeit wird der Neubau der Heilp�dagogischen Tagesst�tte der
Lebenshilfe Kempten offiziell eingeweiht.
2007
Am Medizinischen Versorgungszentrum Kempten (MVZ) gegen�ber der Klinik
Robert-Weixler-Stra�e wird das gr��te Diabetes- und Apheresezentrum
Deutschlands eingeweiht.
Die neue hochwassersichere Rosenau-Br�cke wird ihrer Bestimmung �bergeben.
Mit einem Festakt wird das renovierte Stadttheater feierlich er�ffnet.
2008
Mit
einem Festakt und einem Tag der offenen T�r feiert die Hochschule Kempten ihr
30-j�hriges Bestehen. Im Rahmen der Polizeireform werden die Polizeidirektionen
Kempten und Krumbach zum Polizeipr�sidium Schwaben-S�d/West mit Sitz in
Kempten (Allg�u) zusammengelegt.
2009
Als
erste Kommune in Schwaben nimmt Kempten am so genannten Carsharing teil, um die
Kosten f�r Dienstfahrzeuge zu senken und die Umwelt zu schonen. Das neue
Kompostwerk des Abfallzweckverbandes, eine 5,8-Mio-Euro-Investition f�r
modernste Technik, wird feierlich in Betrieb genommen.
2010
Mit einer Feierstunde begeht das Staatliche Bauamt den Abschluss der r�umlichen
Zusammenlegung der staatlichen Bau�mter mit ihren 160 Mitarbeitern auf dem
Areal der ehemaligen Prinz-Franz-Kaserne. Mit dem Teilst�ck zwischen dem neuen
Wasserkraftwerk des Allg�uer �berlandwerkes (A�W) und der Oberen Illerbr�cke
ist die letzte L�cke im Illerradweg geschlossen, der nun durch das ganze
Stadtgebiet f�hrt. In einer Gedenkstunde erinnert die Initiative
„Stolpersteine“ an 21 Opfer des NS-Regimes in Kempten. Die Einweihung
des neu gestalteten St.-Mang-Platzes und die Er�ffnung des Schauraumes der
Erasmuskapelle ziehen mit einem zweit�gigen Programm tausende Besucher an. „M�hlbachquartier“
ist der neue Name f�r das Viertel rund um die Gerberstra�e und In der
Brandstatt in der n�rdlichen Innenstadt Kemptens.
2011
Mit
einem Festakt im kleinen Kornhaussaal begehen Kempten und Quiberon das 40-j�hrige
Bestehen ihrer St�dtepartnerschaft. Einen doppelten Geburtstag feiern Kempten
und Bad D�rkheim: Seit 60 Jahren unterhalten beide St�dte eine enge
Freundschaft, die vor 10 Jahren in eine St�dtepartnerschaft m�ndete. Kemptens
Alt-Oberb�rgermeister Dr. Josef H�� (1970-1990) wird anl�sslich seines 80.
Geburtstages mit der Ehrenb�rgerw�rde und B�rgermedaille der Stadt Kempten
ausgezeichnet, der ersten Verleihung seit 1974 (Alt-B�rgermeister Albert Wehr).
2012
Die
Einh�usigkeit der Kemptener Kliniken ist hergestellt. Jetzt werden alle
Patienten im Klinikum an der Robert-Weixler-Stra�e behandelt.
2013
Das
sanierte K�nstlerhaus wird nach der Sanierung wieder er�ffnet und bietet
Kleinkunst, Konzerte und Ausstellungen. Auf dem Schwanengel�nde an der
Burgstra�e schlie�t sich die seit 25 Jahren bestehende Baul�cke mit dem ersten
zertifizierten Passiv-B�rohaus Kemptens.
2014
Der
neu gestaltete Bereich Hildegardplatz/Stiftsplatz und Kirchberg wird mit einem B�rgerfest
eingeweiht.
2015
Er�ffnung
des neuen Bezirkskrankenhaus neben dem Klinikum Kempten. Der Bundeswehrstandort
Kempten wird nach �ber 200-j�hriger Milit�rtradition aufgel�st. Die Nordspange
wird dem Verkehr �bergeben.
2016
Die st�dtische
Wohnungsbaugesellschaft „die sozialbau“ feiert ihr 60-j�hriges Bestehen. Das
Allg�uer �berlandwerk – A�W nimmt sein neues Restwasserkraftwerk an der
Illerbr�cke in Betrieb. An der Hochschule Kempten studieren �ber 6.200
Studentinnen und Studenten.
2017
Die K�nig-Ludwig-Br�cke, die
weltweit �lteste Eisenbahnbr�cke aus Holz, wird aufwendig saniert. Die
Sanierung des Zumsteinhauses als Sitz des neuen Stadtmuseums beginnt.
2018
Das "gro�e Loch" besteht immer
noch. F�r die Stadtb�cherei wird ein neuer Standort gesucht. Alle Parkpl�tze
in Kempten werden geb�hrenpflichtig.
Hier hat die Chronik ein End`.
Der Herr uns den Frieden send`!
Quelle: Stadt Kempten